Historie

Nach einer Anzahl von Bränden bewirkte die Furcht vor weiteren Brandkatastrophen die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Liedolsheim am 19. Februar 1872. Mit einem weiteren Brand in diesem Jahr fand die Wehr Anerkennung bei Feuerversicherungsanstalten und bekam von einigen eine Geldspende und eine Hochdruckspritze.

Am 10. Oktober 1874 wurde dann ein Musikkorps gegründet. 1876 kaufte sich die Wehr eine neue Spritze und erweiterte die Zahl der aktiven Mitglieder auf fast 100.

Aufgrund der politischen Situation mussten 1914 ca. 50 neue aktive Mitglieder gefunden werden, denn einige wurden zum Militär abgezogen. Aufgrund der Inflation belief sich 1923 der vierteljährliche Mitgliedsbeitrag auf 1000 Mark. Bei nicht besuchen einer Übung bzw. beim Fehlen einer Generalversammlung wurde eine Strafe von 2 Millionen Mark festgelegt. Nach der Inflation 1924 wurde der monatliche Beitrag wieder auf 20 Pfennig heruntergesetzt.

1936 wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einer Feuerlöschpolizei umgewandelt, welcher ein 5 köpfiger Feuerrat besaß und 1937 in das Vereinsregister eingetragen wurde. Am 9. Juni 1949 wurde die technische Ausrüstung der Feuerlöschpolizei mit einer Motorspritze der Firma Metz aus Karlsruhe verbessert. Im Anschluss daran wurde noch eine Steckleiter und eine weitere Motorspritze mit Anhänger angeschafft. Am 16. Februar 1947 nahm die Wehr dann nach dreijähriger Kriegspause ihre Arbeit wieder auf. In den Jahren 1951 wurde eine Anhängeleiter angeschafft und 1955 das erste Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe.

1965 wurden die ersten Gruppenführer und Maschinisten der Wehr an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal ausgebildet. 1967 wurde die technische Ausrüstung durch einen Schlauchwagen ,C- und B- Schlauchmaterial erweitert.

Des Weiteren wurde 1968 ein Spielmannszug aufgestellt und 1969 konnte die Jugendfeuerwehr ihre Ausrüstungsgegenstände in Empfang nehmen. Im Jahre 1973 gab es dann gleich zwei große Ereignisse. Das war zum einen die Indienststellung des neuen Feuerwehrhauses und die Indienststellung des LF 16. 1984 sind fast alle Feuerwehrangehörigen mit einem Funkmeldeempfänger ausgestattet, es sind in die Feuerwehrautos Sprechfunkgeräte eingebaut und es wurde ein weiteres LF16-TS angeschafft. Im Jahre 1988 bekam die Wehr zur technischen Hilfeleistung einen RW 1.

Im Jahr 1999 wurde das LF 16-TS durch ein LF 16/12 und im Jahre 2004 der MTW ausgemustert und ein neuer ELW 1 angeschafft. 2010 wurde der RW1 nach Rußheim abgegeben und ein neuer GW-L2 beschafft.