Einen Rettungseinsatz in größerem Umfang löste am Sonntag gegen 19.15 Uhr ein 38-Jähriger aus, der vor den Augen seiner 37-jährigen Lebensgefährtin auf Gemarkung Eggenstein in den Rhein stieg, um den Fluss bis zum Ufer auf Pfälzer Seite zu durchschwimmen. Unmittelbar nachdem er sich vom Ufer entfernt hatte, war er jedoch für seine Begleiterin nicht mehr auszumachen.
Die 37-Jährige ging davon aus, dass ihr Freund untergegangen und abgetrieben worden sei. Nachdem sie dann einen Notruf an die Rettungsleitstelle abgesetzt hatte, lief zur Rettung des mutmaßlich Hilflosen ein Einsatz an, an dem sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Eggenstein, Leopoldshafen und Dettenheim Abteilung Liedolsheim mit Ihren Booten beteiligten.
Weiterhin rückte die Karlsruher Wasserschutzpolizei mit zwei Polizeibooten aus. Vom benachbarten Rheinland-Pfalz aus beteiligte sich die dortige Wasserschutzpolizei ebenfalls an der beginnenden Suchmaßnahme. Unmittelbar nachdem der Karlsruher Rettungshubschrauber sowie ein Stuttgarter Polizeihubschrauber angefordert waren, machte aber der mutmaßlich Vermisste gegen 19.30 Uhr von der Pfälzer Rheinseite aus auf sich aufmerksam. Er wurde schließlich von Einsatzkräften der DLRG aufgenommen und zum badischen Ufer gebracht .Dort mußte er wegen einer Unterkühlung ärztlich versorgt werden. Aus welchem Grund der Mann den Rhein durchschwamm und sich hierbei in eine bei diesem Wasserstand lebensgefährliche Situation brachte, ist noch nicht abschließend geklärt.