Die Feuerwehr Dettenheim wurde um 3.59 Uhr von der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe in den Mühlenweg alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Anbau, in dem große Mengen Holz und Isolationsmaterial untergebracht waren, im Vollbrand. Das Feuer hatte bereits auf einen neben dem Anbau stehenden LKW übergegriffen. Durch die große Hitzeentwicklung drohte das Feuer auch auf die nur wenige Meter entfernte Produktionshalle der Schreinerei überzugreifen. Erste Glasscheiben waren durch die Hitzestrahlung bereits geplatzt.
Die Einsatzkräfte bauten umgehend einen massiven Löschangriff auf. In der Erstphase wurde die Produktionshalle durch eine Riegelstellung geschützt. Parallel wurden zur Brandbekämpfung des Anbaues weitere Rohre vorgenommen. Insgesamt wurden durch mehrere Trupps unter Atemschutz ein B- und vier C-Rohre zum Einsatz gebracht.
Durch diesen massiven und schnellen Löschangriff konnte der Brand nicht nur schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Produktionshalle wurde vollkommen geschützt und der Betrieb der Schreinerei kann mit nur wenigen Einschränkungen weitergeführt werden.
Da sich in und um den Anbau große Mengen Holz befanden mussten die Seitenwände geöffnet werden. Des Weiteren wurden Teile des Holzes auseinandergezogen, um an tiefer gelegene Glutnester zu kommen. Erleichtert wurden diese Arbeiten durch Einsatz einer Wärmebildkamera. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin.
Die Feuerwehr Dettenheim war mit ihren Abteilungen Rußheim und Liedolsheim mit 30 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen, unter der Leitung des Kommandanten Roland Schneider im Einsatz. Unterstützt wurde er von Bürgermeister Lothar Hillenbrand, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte.
Der Rettungsdienst, der unter Leitung des organisatorischen Leiters Frank Eckardt stand, war mit zwei Rettungswagen sowie der Notfallhilfe aus Dettenheim vor Ort. Sie versorgten einen Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen erlitt, ambulant.
Die Polizei war mit zwei Streifenwagen des Polizeirevieres Philippsburg und dem Kriminaldauerdienst aus Karlsruhe im Einsatz. Die nahm die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache auf. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 30.000 Euro.