20.05.2014 – 300 kg schweres Problem gelöst – herzlichen Glückwunsch!

Nachdem vor einigen Jahren die neue Fahrerlaubnisverordnung in Kraft trat, nahm das Übel seinen Lauf und schon damals waren die künftigen Probleme für die Feuerwehren absehbar.

Denn alle „Führerscheinneulinge“, die ab damals den neuen Kartenführerschein erwarben, durften mit der neuen Fahrerlaubnisklasse „B“ nur noch Kraftfahrzeuge bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 t führen. Der Einsatzleitwagen (ELW 1) der Dettenheimer Wehr hat jedoch eine zGM von 3,8 t. Da die „Alten“ mit der Klasse „3“ immer weniger werden und die „Jungen“ mit der Klasse „B“ den ELW 1 (Mercedes Sprinter) jedoch nicht mehr fahren durften, spitzte sich das Problem immer mehr zu. Glücklicherweise hat auch der Gesetzgeber das weit verbreitete Problem im Kreise der Feuerwehren erkannt und entsprechend nachjustiert.

Er kreierte einen sogenannten „Feuerwehr-Führerschein“, mit welchem Angehörige der Feuerwehr ihr eigenes Feuerwehrfahrzeug bis 4,75 t zGM führen dürfen. Für den Erwerb des speziellen Führerscheins sind sowohl eine gesetzlich genau vorgeschriebene feuerwehrinterne Ausbildung des „Fahrschülers“ als auch die dazugehörige Prüfung notwendig. Hierbei werden sowohl an den Führerscheinaspiranten, den Ausbilder als auch an den Prüfer detailliert vorgegebene Anforderungen gestellt.

So nahm sich Marco Förderer unserer beiden Youngster Daniel Becker und Norman Machauer an und bildete diese in unzähligen Fahrstunden und in theoretischen und praktischen Bereichen aus.

So konnten wir uns diese Woche zum vorläufigen Abschluss des „Projektes“ zu der Prüfung zusammenfinden. Nachdem ich mich bei beiden sowohl im theoretischen als auch im praktischen Teil durch spezielle Fahrmanöver, -übungen und gesamtem Handling des Fahrzeuges vom hohen Ausbildungsstand der beiden überzeugen konnte, blieben mir nur noch die abschließenden Worte „Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung und allzeit gute Fahrt!“

Der Rest ist nur noch reine Formsache unserer Gemeindeverwaltung und des Landratsamtes Karlsruhe. Jetzt müssen sich die beiden jedoch noch in Geduld üben, bis sie den begehrten Führerschein in Händen halten.

 

Gert Smasal